Blemaren Therapie

Therapie von Harnsteinen

Ob eine Harnstein Behandlung notwendig ist, hängt von der Größe, Lage und Zusammensetzung des Harnsteins sowie den Beschwerden der Betroffenen ab. Verursachen die Steine Schmerzen oder blockieren sie den Harnabfluss, ist in der Regel eine Therapie erforderlich.

Je nach Situation kommen verschiedene Verfahren infrage. Kleinere Steine können mit Medikamenten zur Auflösung oder Ausscheidung gebracht werden. In vielen Fällen ist eine Entfernung durch Stoßwellenbehandlung (extrakorporale Stoßwellenlithotripsie, ESWL) möglich, bei der die Steine von außen zertrümmert und über den Harn ausgeschieden werden. Alternativ können Steine auch minimalinvasiv über einen kleinen Hautschnitt oder per Endoskop entfernt werden.

Eine offene Operation ist nur selten nötig – in etwa 5 Prozent der Fälle. Welche Methode im Einzelfall die beste ist, wird individuell zwischen Arzt und Patient entschieden.

harnsteine

Behandlungsmethoden

Zur Behandlung von Harnsteinen (Urolithiasis) stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, die abhängig von Größe, Lage, Zusammensetzung des Steins und den Beschwerden des Patienten gewählt werden. Die gängigsten Methoden lassen sich in konservative, medikamentöse und interventionelle Verfahren unterteilen.

Die konservative Behandlung wird vor allem bei kleinen Harnsteinen angewendet, die keine akuten Komplikationen verursachen. Ziel ist es, den spontanen Abgang des Steins zu fördern, ohne einen operativen Eingriff durchführen zu müssen. 

Zentrale Maßnahme ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Betroffene sollen täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser trinken, um die Urinmenge zu erhöhen und den Stein „auszuspülen“. 

Auch körperliche Aktivität – etwa Gehen oder leichtes Hüpfen – kann helfen, den Stein durch den Harnleiter zu bewegen. In bestimmten Fällen wird die konservative Therapie mit unterstützenden Medikamenten kombiniert, etwa Alphablockern, die den Abgang erleichtern. Die Behandlung wird ärztlich überwacht und bei ausbleibendem Erfolg nach einigen Wochen durch ein anderes Verfahren ersetzt.

Die medikamentöse Therapie dient dazu, Schmerzen zu lindern, den Harnleiter zu entkrampfen und – bei bestimmten Steintypen – die Steine gezielt aufzulösen.

Zur Schmerzbehandlung werden vor allem nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac eingesetzt. Diese reduzieren Entzündungen und lindern kolikartige Schmerzen.In stärkeren Fällen kann vorübergehend auf Opioide zurückgegriffen werden. 

Um die Passage des Steins zu erleichtern, kommen krampflösende Medikamente wie Alphablocker (z. B. Tamsulosin) zum Einsatz, die die Muskulatur des Harnleiters entspannen.

Neben der Schmerzbehandlung und der Entspannung der Harnwege kann bei bestimmten Steinarten – insbesondere bei Harnsäuresteinen – eine gezielte medikamentöse Auflösung erfolgen. Hier wird der Urin durch ein Alkalisierungspräparat wie Blemaren® N basisch gemacht. Blemaren® N wirkt gezielt steinauflösend, indem es den pH-Wert des Urins anhebt und ihn in einen leicht basischen Bereich verschiebt. Dadurch wird das saure Milieu neutralisiert, in dem sich Harnsäuresteine typischerweise bilden – und bestehende Steine können sich mit der Zeit auflösen. Blemaren® N enthält Kalium-Natriumhydrogencitrat in genau abgestimmter Zusammensetzung und ermöglicht eine einfache Selbstkontrolle des Urin-pH-Werts mittels beiliegender Teststreifen. Die Behandlung sollte immer in enger Abstimmung mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt erfolgen, nachdem die Art des Harnsteins eindeutig bestimmt wurde.

Wenn die konservative Therapie nicht erfolgreich ist oder wenn starke Schmerzen, Infektionen oder eine Blockade des Harnabflusses vorliegen, kommen interventionelle Verfahren zum Einsatz.

Ein häufig angewandtes Verfahren ist die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL). Hierbei werden Stoßwellen von außen auf den Stein gerichtet, um ihn in kleinere Fragmente zu zerkleinern, die dann über den Urin ausgeschieden werden können. Dieses Verfahren ist nicht-invasiv und eignet sich gut für Steine, die eine gewisse Größe (etwa 2cm) nicht überschreiten und gut zugänglich sind.

Bei größeren oder kompliziert liegenden Steinen kann eine ureteroskopische Steinentfernung (URS) notwendig sein. Dabei wird ein dünnes Instrument, das sogenannte Ureteroskop, über die Harnröhre und die Blase bis in den Harnleiter oder die Niere vorgeschoben. Der Stein wird unter Sicht kontrolliert und entweder mit einer kleinen Zange entfernt oder mittels Laser zerkleinert und dann abgetragen. Diese Methode ist minimal-invasiv und wird unter Narkose durchgeführt.

Für sehr große Nierensteine (größer als 2cm) kommt die perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL) zum Einsatz. Dabei wird über einen kleinen Hautschnitt ein Zugang direkt zur Niere geschaffen, durch den ein Endoskop eingeführt wird. Der Stein wird mechanisch oder mittels Ultraschall- oder Lasertechnologie zerkleinert und abgesaugt. Dieses Verfahren ist zwar invasiver und in der Regel mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden, aber sehr effektiv bei großen Steinmengen.

In seltenen Fällen oder bei Komplikationen kann auch ein offener chirurgischer Eingriff notwendig werden, etwa wenn andere Verfahren nicht erfolgreich waren oder anatomische Besonderheiten vorliegen. Dies ist heute jedoch selten geworden, da die minimal-invasiven Methoden in den meisten Fällen ausreichend und erfolgreich sind.

Medikamentöse Behandlung von Harnsäure- und Kalziumsteinen mit Blemaren®

Mit der bewährten Kombination aus Kaliumhydrogencarbonat, Natriumcitrat und Citronensäure hilft Blemaren® N, den Urin-pH-Wert zu erhöhen, die Bildung von Steinen zu verhindern und die Auflösung von Kristallen im Urin zu fördern. Effektiv, sicher und seit Jahren bewährt.

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